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„Ein Unrecht ist und bleibt doch wohl das, was man uns unserer Rasse wegen antat […]“

02/09/25

Im Verlauf unseres Projektes würden wir gerne auf zwei Beiträge von Leonard Stöcklein hinweisen.

selbstzeugnisse-revisited.de

Bereits in den 1950er und 1960er Jahren – vor der bundesweit organisierten Bürgerrechtsbewegung – versuchten deutsche Sinti und Roma1 die individuelle Anerkennung ihrer NS-Verfolgung sowie finanzielle Hilfen vor den Entschädigungsbehörden der BRD einzufordern. Überlieferte Akten zeigen, dass Sinti und Roma in der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht nur ohnmächtige Opfer waren, sondern ihre Rechte mit der Unterstützung von Ausschüssen und Anwälten erkämpften.

encyclopaedia-gsr.eu

In Stettin, gelegen in der damaligen Provinz Pommern im Osten des Deutschen Reiches, heute Szczeczin in der Woiwodschaft Westpommern [Województwo Zachodniopomorskie] in Polen, errichtete die Stadt seit 1938 zwei eigens für Sinti:ze errichtete Zwangslager. Die Lager zielten zunächst auf eine stadträumliche Isolierung und einen Ausschluss der Menschen aus dem öffentlichen Leben. Kurz nach ihrer Errichtung wurden die Lager Orte des erleichterten Zugriffs der Täter:innen zum Zwecke rassenhygienischer Forschungen, Ausbeutung durch Zwangsarbeit, körperlicher Gewalt, Zwangssterilisationen und Ausgangspunkte von Deportationen in Konzentrations– und Vernichtungslager.


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